Kinderwunsch- Team:
Andrea Patzer /Dipl. Psych. / Psych. Psychologin (Abrechnung über alle Kassen/ Wartezeiten)
Martha Nelle / Psychotherapie/HP (private Abrechnung)
Unser Angebot
Psychotherapeutische Bearbeitung psychologischer Ursachen ungewollter Kinderlosigkeit
Begleitung nach einer reproduktionsmedizinischen Behandlung
Begleitung in der Schwangerschaft und Elternschaft
Begleitung beim Abschied vom Kinderwunsch
Unsere Ziele
Wir wollen Sie darin unterstützen,
ein sinnvolles und fruchtbares Leben zu führen -
mit oder ohne Kinder
Erfahrungshintergrund
Dipl. Psych. Andrea Patzer
Vor 33 Jahren habe ich im Rahmen meiner damaligen Tätigkeit als Beraterin und Psychotherapeutin einen Vortrag von Professor Leidenberger/ Hamburg zur Reproduktionsmedizin gehört. Noch während des
Vortrages rechnete ich seine Erfolgsstatistiken auf die „Babyrate“ herunter und stellte mit Erschrecken fest, dass damals noch ca. 80% der Betroffenen Frauen ohne Kind nach Hause gingen. Heute
sind die Quoten der „Baby- take- home“ Rate verbessert. (bitte die Statistiken der jeweiligen Praxis erfragen)
Ich habe dann im Rahmen des Familienplanungszentrums Hamburg und später dann auch mit dem Bundesverband Pro Familia den Schwerpunkt psychologische Beratung und Begleitung von ungewollt
kinderlosen Frauen und Paaren entwickelt.
Ab 1989 habe ich dann auch die psychologische Fortbildung des Bundesverbandes der Pro Familia zur Kinderwunsch Beratung mitgeleitet und entwickelt.
Die erste Kinderwunschgruppe startete ich mit meiner Kollegin Dipl. Psych. Rita Maria Kranz 1985.
Ich habe dann bis 1992 fortlaufende Gruppen mit diesem Schwerpunkt durchgeführt.
Wir wollten die Frauen begleiten. Für die Bearbeitung der schwierigen Gefühle der Kinderlosigkeit: Trauer, Wut, Verzweiflung und Neid einen Rahmen bieten, das Selbst- und Körpergefühl verbessern
und die Frauen unterstützen zu einem Selbstbestimmten emanzipierten Umgang mit der Reproduktionsmedizin zu kommen.
Besonders lag mir am Herzen, das es auch in der Öffentlichkeit mehr Verständnis für die schwierige Situation ungewollt Kinderloser gab. Es folgten dann eine Reihe von Medienauftritten:
Fernsehsendungen, Rundfunkdiskussion, Artikel, Fachtagungen und Interviews.
Das Thema war weitestgehend unbekannt und die ungewollt Kinderlosen erschienen wie eine exotisch neurotische Gruppe von Menschen, für die jeder einen „Ratschlag“ zur Verfügung hatte.
Wir haben auch psychologische Konzepte verfolgt:
Meine Kollegin und ich haben uns viele Jahre damit beschäftigt, wie weit es psychologische Faktoren gibt, die eine Kinderlosigkeit begünstigen oder hervorrufen können.
Unser damaliges Fazit war, so wie es von der heutigen Forschung auch bestätigt wird:
Es gibt keine erhöhten Neurotizismus Werte oder besondere primäre Störungen, die zwangsläufig verursachend für eine Unfruchtbarkeit stehen.
Allerdings, und da setzt die psychotherapeutische und körperpsychotherapeutische Arbeit an:
Es kann immer wieder innere Konzepte und Barrieren geben, die einer Fertilität im Wege stehen. Und die Kinderlosigkeit als solche, stellt bereits eine schwere Belastung dar, die dann entsprechend
der seelischen Kapazität der Betroffenen verarbeitet werden muss.
Hier ist der Ansatz für eine psychotherapeutische Behandlung von ungewollt Kinderlosen zu sehen.
Zur Babyquote:
Ich habe mich immer geweigert, dass Geschäft mit der Hoffnung mitzumachen und deswegen nie Zahlen über Schwangerschaftsquoten von den Frauen erstellt, die bei mir oder den Kollegen in der
Psychotherapie oder Gruppenbehandlung waren.
Denn das Ziel der Arbeit ist, einen konstruktiven Umgang mit der Kinderlosigkeit zu entwickeln. Und wenn eine Frau dann schwanger wird, manchmal auch, obwohl es medizinische Probleme gab, dann
haben wir uns alle gefreut.
Aber wir sind auch dann da, wenn keiner mehr da ist,
wenn kein Baby kommt,
wenn eine Frau eine Fehlgeburt hat,
wenn ein Mann oder eine Frau unter der reproduktionsmedizinischen Behandlung oder danach nicht mehr weiter kann oder
wenn ein Baby stirbt….